November 10, 2014

Begin again








































Kaipaan sinua!

EN - This is a personal post.

I do have this blog since several years, but I never really put a lot of time and passion into it. There were times were I was motivated, but they normally went by in the blink of an eye. More often I thought about what I could do but nothing actually happened.
When I was sure about deleting this blog for good I took another look at all my posts and horrible outfits and felt quite melancholic. I couldn't really part with them. So for now I decided to keep everything how it is and to just continue.

October 17, 2014 
This is me trying to summarize my thoughts of the past few hours. All those sentences that made perfectly sense in my head vanish into little clouds as soon as I want to put them on paper and I just can't seem to be able to grab them again.
Today is October 17th. Ten days ago my grandma dies, this morning was her funeral. Now it already starts to get dark, so I had some time to think. 
To live more. It's nothing new that life is short and the realization that we should use the time we have is neither. I often thought about this, always intending to do more, to live more and to experience more.
But to be honest this mostly ended in half-hearted attempts and ideas that didn't even made it out of my own head. Even though they were probably good and worth a try.
My grandma was an incredible special person for me. As a child I adored and idolized her quite a bit and so as I got older it was hard for me to accept that she had her strengths and weaknesses just as every other human being. I realized she didn't pursue her dreams and interests the way she could have had and that she projected them on my mom, my aunt and later me instead.
That we had totally different ideas how our life should look like never really came to her mind I reckon.
While she taught me so many things and I learned so much from her, to live life to the fullest and to fulfill my dreams is something I want to do because she didn't.
I don't know if I believe in miracles, but I do know that things won't change from one day to another. My laziness and fearfulness are too often in my way.
But it's not about sky diving and other extreme things like that where you feel you're alive- it's more about really living moments, to really feel and appreciate what you are doing. At least to try to enjoy as many moments as possible.
I feel this might give me the strength to motivate myself to try things- to learn things I always wanted to learn and to break free from being set in one's way.

To sum up, I  think it means to be actively involved in sculpting your own happiness, to work on ideas, to learn new things, to overcome my weaker self and last but not least to try get as much as possible out of it and to think positive.
"Self-discovery trip, there you are!" I hear everybody say, and maybe that's exactly what it is and what I need at the moment. Maybe it even turns into a change of lifestyle.

And if you read all my emotional scribble and are not scared off yet, thanks and welcome!


DE - Dies ist ein sehr persönlicher Post.

Ich habe diesen Blog mittlerweile seit mehreren Jahren, aber nie wirklich viel Herzblut in die Sache reingesteckt. Ich hatte immer mal wieder Phasen, in denen ich motivierter war, die dann aber relativ schnell auch wieder vorbei waren. Hauptsächlich hatte ich aber Phasen, in denen "Ich könnte vielleicht" oder "ich sollte unbedingt mal" vorgeherrscht haben und letztendlich doch nichts passiert ist.
Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Blog endgültig löschen soll und einfach nochmal komplett von vorne anfange, habe mich dann aber beim Durchsehen der Posts und der vielen missglückten Outfits doch ein bisschen melancholisch gefühlt und deswegen beschlossen, erstmal einfach nur weiter zu machen.

17. Oktober 2014 
Das hier ist der Versuch, meine Gedanken der letzten paar Stunden in irgendeiner Art zusammen zu tragen. Die perfekt ausformulierten Sätze in meinem Kopf, die sich, sobald ich sie wenig später zu Papier bringen will, in kleine Wolken verwandeln und sich nicht fassen lassen wollen.
Heute ist der 17. Oktober. Vor zehn Tagen ist meine Oma gestorben, heute wurde sie beerdigt. Das war heute morgen um 11:00, mittlerweile dämmert es sogar schon, deswegen hatte ich ein bisschen Zeit mir Gedanken zu machen.

Mehr Leben. Es ist nichts neues, dass das Leben kurz ist und auch die Realisierung nicht, dass man die Zeit, die man hat, nutzen sollte. Ich habe mir da schon so oft Gedanken drüber gemacht, mir immer wieder vorgenommen, mehr zu tun, mehr zu erleben und bewusst zu erleben.
Doch um ganz ehrlich zu sein, endete das meist in irgendwelchen halbherzig angefangenen Projekten oder Gedanken, die es nicht über die Mauern meines Kopfes hinaus geschafft haben. Obwohl genau das mit ihnen hätte passieren sollen.
Meine Oma ist immer ein wahnsinnig besonderer Mensch für mich gewesen. Als Kind habe ich sie absolut vergöttert und später war es deswegen relativ schwer für mich einzusehen, dass sie auch wie jeder normaler Mensch ihre Stärken und Schwächen hatte. Mir ist klar geworden, dass sie in vielen Aspekten ihre Träume und Interessen nicht so verfolgt hat, wie sie es hätte tun können und deswegen später Dinge, die sie vom Leben erwartet hat, auf meine Mutter, meine Tante und später auch mich übertrug.
Dass jeder von uns vielleicht ganz andere Vorstellungen hatte ist ihr dabei jedoch glaub ich nicht unbedingt klar gewesen.
Und während ich so unglaublich viel von ihr gelernt habe ist das etwas, was ich nicht von sondern durch sie lernen möchte. Das Leben auszunutzen und meine eigenen Meilensteine zu erreichen.
Ich weiß nicht, ob ich an Wunder glaube, aber ich weiß auf jeden Fall, dass sich nicht von heute auf morgen alles auf wundersame Weise verändern wird. Meine Bequemlichkeit und Ängstlichkeit stehen mir da viel zu oft im Weg.
Es geht deshalb hierbei nicht um Fallschirmsprünge und andere Extremsport-Maneuver, bei denen man das Leben spürt (obwohl ich da natürlich auch nichts ausschließen möchte).
Ich möchte aber mehr leben und ich möchte Situationen bewusst erleben.
Versuchen, so viele Momente zu genießen, wie ich nur kann.
Aber es soll mir die Kraft geben, mich zu motivieren und Dinge auszuprobieren. Dinge zu lernen, die ich schon immer lernen wollte und aus festgefahrenen Konventionen ein bisschen auszubrechen.


Zusammenfassen heißt das wohl: Aktiv am eigenen Glück arbeiten, Ideen umsetzen, Dinge lernen, Schweinehunde überwinden und versuchen, so viel wie nur möglich mitzunehmen und positiv zu sehen.
„Selbstfindungstrip, olééé“ hör ich schon alle schreien, aber vielleicht ist es genau das, was ich gerade brauche. Vielleicht wird es auch langsam aber sicher ein Lebenswandel, vielleicht auch nicht.

Und wenn genau du das hier gerade liest und dich durch mein emotionales Geschreibsel gequält hat und noch nicht absolut abgeschreckt bist, danke und willkommen.

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